Also, mit dem Anfangen und dem Aufhören ist das ja so eine Sache. Beides nicht gerade leicht und oft weiß man nicht, wo. Und wie soll man an etwas anknüpfen, dass „Und das Beste zum Schluss“ als Titel hat, wie mein bisher letzter Blogpost zu Barcelona? Hier ein essayistischer Versuch (man könnte auch sagen, unstrukturiert oder chaotisch:-)). Hier wird niemand wertvolle Informationen finden, der noch nie in Barcelona war – so viel kann ich schon mal versprechen.
Entsprechend stelle ich diesen ersten Blogpost nach meiner
Rückkehr unter das ebenso vage Motto „Gemischtes“ – passt ja immer irgendwie.
Dazu noch rückblickend: Die schwüle Hitze ist ein bisschen, wenn auch nicht
signifikant, erträglicher geworden. Aber irgendwie gewöhnt man sich daran, wie
an so vieles.
Ein Beispiel: Beim ersten geklauten Handy vergangenes Jahr
dachte ich noch, meine Welt bricht zusammen. Habe es aber trotzdem geschafft,
über meinen ollen Siemens C55-Knochen und über mehr als drei Wochen (bis
endlich die neue SIM-Karte aus Deutschland eintraf) Kontakt mit den engsten
Freunden zu halten und Sachen zu organisieren (man glaubt ja kaum, was auch
ohne Smartphone und Internet „anytime, anywhere“ alles noch funktioniert). Beim
zweiten war ich schon wesentlich relaxter (trotz komplizierter Umstände, die
ich aber an dieser Stelle mal ausspare). Und beim dritten: Am nächsten Werktag
in den Mobileshop, neues Samsung mit Prepaid-Karte erworben – also 1,5 Tage
nach Verlust wieder online.
Was wesentlich nerviger war, sind die Widrigkeiten, die sich
diesmal bereits VOR Abreise in die katalonische Hauptstadt eingestellt haben:
Gastherme kaputt und über das Wochenende beziehungsweise den Feiertag kein
Handwerker zu bekommen. Dank Falschdiagnosen hat sich das Ganze zwei Wochen
hingezogen, bis ich wieder warmes Wasser hatte – genauer gesagt, meine Untermieterin,
die dementsprechend später eingezogen ist:-(.
Die ganz normalen „Widrigkeiten“ hier sind dagegen harmlos,
nur erwähnenswert. Eine Sache, an der ich immer wieder scheitere, ist das
Verabschieden in Läden, Cafes, Restaurants etc. Eigentlich gibt es drei
Möglichkeiten in der katalonischen Hauptstadt: „Hasta luego“ (allgemein),
„Adios“ (Castellano) oder „Adeu“ (Catalan = Landessprache). Aber wie heißt es
so schön, wie man es macht, macht man es falsch. Verabschiede ich mich mit
einem einheimischen „Adeu“, kommt ein „Hasta luego“. Mit dem unkomplizierten
„Adios“ auf der sicheren Seite? Von wegen! Die Antwort ist „Hasta luego“. Gehe
ich jedoch mit einem munter bis schwungvollen „Hasta luego“ kommt garantiert“
„Adios“ oder „Adeu“ zurück. Scheint ein Nationalsport zu sein, ich habe jedenfalls
noch keine Regel ausmachen können. Und dann gibt es natürlich noch diverse
Kombinationen. Zum Beispiel sagt man zur Begrüßung immer „Hola, bon dia“ –
doppelt hält ja bekanntlich besser.
Anderes Erlebnis: Fotografieren an öffentlichen Plätzen wie
Cafés oder Restaurants sollte man tunlichst bleiben lassen, weil sich die
anderen Gäste beziehungsweise die Bedienung sonst ziemlich auf den Schlips
getreten fühlt, so schon am eigenen Leib erlebt. Dabei dachte ich immer
naiverweise, die Leute sind daran gewöhnt. In deutschen Städten stößt sich ja
auch niemand daran, oder? Hier reagieren die Leute jedoch sensibel, womöglich einfach
auch aufgrund schon zu vieler schlechter Erfahrungen mit Touristen…
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Der Ausblick entschädigt für vieles:-) |