Nur eine Woche Urlaub, insgesamt eh nur noch kurze Zeit in
Barcelona und noch an die 1000 Dinge zu tun: Ein Expressurlaub auf Menorca ist
jetzt genau das richtige – dachte ich mir. Stimmt auch! Denn von Barcelona aus
ist die balearische Insel mit dem Flieger noch nicht einmal eine
Stunde entfernt. Gemessen an dieser recht kurzen Anreisezeit ist der Weg vom
Flughafen in die Unterkunft in Cala Blanca im Westen schon wieder eine
halbe Weltreise. Erstmal in den Bus nach Mahón (Maó), am Busbahnhof 20 Minuten
warten auf den Anschluss nach Ciutadella und – dort glücklich nach 45 Minuten
angekommen – zu einem anderen Busbahnhof laufen, um in die Linie 64 zu steigen,
die mich an der Haltstelle 303 zu meiner „Destination“ bringt. Insgesamt
schlappe 2,5 Stunden nach Landung stehe ich an der Rezeption.
Was als erstes auffällt (neben der insularischen Ruhe): Das
Klima ist wesentlich angenehmer. Tagsüber sind es zwar auch locker an die 30
Grad, aber trocken und abends kühlt es so ab, dass ich mich langsam wieder
erinnere, wofür langärmelige Oberteile gut sind.
Schwimmen in der relativ einsamen Felsbucht mit türkisklarem Wasser steht als
erstes auf dem Plan.
Habe übrigens erst auf dem Weg hierher bzw. vor Ort
festgestellt, dass ich 1) in einer Apartmentanlage FÜR FAMILIEN gebucht habe
und 2) in einem Einkaufszentrum wohne.
Trotz des sehr kurzen Aufenthalts von Dienstag bis
Donnerstag: etwas Sightseeing muss sein. Mit dem Bus also am nächsten Tag wieder
in die ehemalige Inselhauptstadt Ciutadella, mit der ich ja bereits bei der Anreise kurze
Bekanntschaft geschlossen hatte. Hier ein paar Impressionen (bzw. ein paar mehr:-):
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Senioren-"Spielplatz" |
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Vor dem Optikerladen |
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Kurze Pause vom Shoppen |
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Man spricht deutsch - auch auf der kleinen Schwesterinsel von Malle |
Sehr süß und genau das richtige für einen halbtägigen
Ausflug. Also nutze ich den restlichen Tag noch für einen Kurzausflug an einen
der wunderschönen und etwas verlasseneren Strände. Als ich das Ticket nach Son
Saura kaufe, werde ich gefragt, ob ich um 19h oder 20h wieder zurückfahren
möchte. Denn die Fahrt dorthin geht im Kleinbus vonstatten, der nur begrenzt
Plätze hat. Nach wackeligen 30 Minuten auf engsten steinmauerumrandeten Straßen
und Haltebuchten, die an England erinnern, ein traumhafter Anblick (was anderes
fällt mir leider nicht ein, auch wenn das eine sehr abgeschmackte Beschreibung
ist).
Zum Abschluss: superleckerer Seeteufel (Rape) in
Menorca-Gin-Sauce und hausgemachter Flan im Restaurante Miramar und natürlich
ein Besuch in der Strandbar am gegenüberliegenden Ufer.
Fazit: Menorca eignet sich wunderbar für Expressentspannung
– auch wenn ich mir durchaus einen Tag mehr gewünscht hätte. Denn der
Donnerstag ist mit Auschecken um 10.30h und großzügig berechnetem
Flughafentransfer von 3,5 Stunden kaum mitzurechnen. Bleibt gerade mal noch Zeit für ein
kurzes Bad im Pool.
Dennoch alle 5 Urlaubs-„S“ abgehakt:
- Strand (s. viele Fotos)
- Sehenswürdigkeiten (s. Ciutadella)
- Shoppen: Die typisch menorquinischen Espadrilles (s. Foto)
- Speisen (s. Seeteufel)
- Schlafen (der einzige, der mich frühmorgens störte, war der krähende Hahn in der Nachbarschaft - von dem habe ich aufgrund der frühen Morgenstunde kein Foto:-)
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PS: Und eine interessante Erfahrung im digitalen Zeitalter, was noch so alles „analog“ klappt – auch ohne vorherige
Online-Reservierung und QR-Ticket aufs Handy. Die Busse waren jedenfalls
pünktlich wie die Stechuhr:-).
PPS: DIE kam übrigens nicht mit (das wahrscheinlich teuerste Gebäckteil der Welt...)
PPS: DIE kam übrigens nicht mit (das wahrscheinlich teuerste Gebäckteil der Welt...)
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